Einfach klein

HOCHBAHN: Busfahrer diskriminiert stillende Mutter

UPDATE:

Die HOCHBAHN hat sich zu dem Vorfall klar geäußert:
“Das Stillen ist in den Fahrzeugen und Anlagen der HOCHBAHN erlaubt. [...]
Unser Vorstand hat sich persönlich bei ihr entschuldigt, denn dieses Verhalten entspricht nicht der Haltung der HOCHBAHN und stellt aus unserer Sicht einen bedauerlichen Einzelfall dar. [...] Ungeachtet dessen, wie schnell wir hier Klarheit haben, werden wir alle Fahrer nochmals dafür sensibilisieren, dass Stillen in unseren Fahrzeugen und Anlagen erlaubt ist, um hier jede mögliche Unklarheit aus dem Wege zu räumen.”

Ich bin sehr froh über diese Reaktion und kann nur hoffen, dass es wirklich ein bedauerlicher Einzelfall war.
UPDATE ENDE_______________________________________________________________

Heute, am 4. Juni 2015 gegen 17 Uhr wurde in Hamburg in einem Bus der Linie 14 eine Mutter mit ihrem Kind genötigt, den Bus zu verlassen, weil sie ihr Kind stillte!

„Ich wurde heute aus dem
Bus geworfen! Warum? Weil ich mein Kind gestillt habe. Höchst persönlich vom Busfahrer über Mikrofon! Unfassbar“

Der Busfahrer forderte die Mutter über Mikrofon (!) auf, den Bus zu verlassen oder mit dem Stillen aufzuhören, nachdem eine ältere Dame sich beschwert hatte.

Die Mutter hatte diskret gestillt und niemandem sonst war es scheinbar aufgefallen.
Nachdem die Mutter sich einige Minuten weigerte auszusteigen, fingen die anderen Fahrgäste an zu schimpfen. Dem steigenden Druck beugte sich die Mutter schließlich und verließ mit ihrem Kind den Bus.

Keiner der anderen Fahrgäste stand der Mutter bei und ergriff für sie Partei. Der Busfahrer verletzte seine Beförderungspflicht und beschämte und diskriminierte mit seiner Aufforderung zum Aussteigen die Mutter.
Es ist unfassbar, dass so etwas tatsächlich in Deutschland, in Hamburg passiert ist und ich werde mich dem Protest, der schon in zahlreichen Facebook-Gruppen läuft, anschließen.

Wie könnt ihr helfen?
Ruft morgen beim Fahrgastservice der Hochbahn an und beschwert euch, verlangt höflich und sachlich, dass dieser Fall geklärt wird und fragt nach, was die Bestimmungen der HOCHBAHN zum Stillen in ihren Fahrzeugen sind.
Lasst euch weiterleiten zu den entsprechenden Stellen und klärt über die Wichtigkeit des Stillens auf, über das Stillen als euer und das Grundrecht eures Kindes.
Bittet darum, dass es öffentliche Stellungnahmen gibt und die MitarbeiterInnen und FahrerInnen der Hochbahn geschult werden über die Bestimmungen.
Keine stillende Mutter sollte diese Demütigung erfahren müssen und die Mitarbeiter sollen entsprechende Informationen bekommen, um stillende Mütter zu schützen und unterstützen, statt sie zu diskriminieren.

BITTE an euch alle: bleibt höflich, sachlich und respektvoll! Macht euch für die Sache stark, aber verletzt dabei keine Grenzen und werdet nicht beleidigend.

Ruft an oder mailt dem Fahrgastservice der Hochbahn:

HOCHBAHN Beschwerdemanagement
Telefon: 040/32 88-27 23 (Mo–Fr 9–18 Uhr),
Mail an: info@hochbahn.de

Ruft den Pressesprecher der Hochbahn an:
Pressesprecher: Christoph Kreienbaum Tel.: 040/32 88-21 21
stellv. Pressesprecherin: Christina Becker Tel. 040/32-88-2556
Mail: presse@hochbahn.de

Meine Email ans Beschwerdemanagement und die Pressestelle:

Sehr geehrter Herr Kreienbaum, sehr geehrte Frau Becker,
sehr geehrte Damen und Herren der Hamburger Hochbahn AG,
ich schreibe Ihnen, da mir heute bekannt geworden ist, dass eine stillende Mutter gegen 17 Uhr im Bus der Linie 14 vom Busfahrer diskriminiert worden ist.
Der Busfahrer forderte sie über Mikrofon dazu auf, das Stillen zu unterlassen oder den Bus zu verlassen. Als sie sich weigerte, setzte der Busfahrer minutenlang die Fahrt nicht fort. Daraufhin setzten auch die anderen Fahrgäste die Frau unter Druck und die Mama musste schließlich mit ihrem Kind den Bus verlassen.
Es ist meiner Meinung nach ein Unding; nicht nur dass eine Mutter mit Kind des Busses verwiesen wird, sondern auch die Diskriminierung des Stillens in der Öffentlichkeit.
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten, danach mit Gabe von geeigneter Beikost weiteres Stillen bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus solange Mutter und Kind es wollen.
Die Mutter hat schlicht und einfach die Bedürfnisse (und das Grundrecht!) ihres Kindes erfüllt und sich an die empfohlenen Richtlinien zur Ernährung von Kindern gehalten.
Ich möchte von Ihnen wissen, wie diesbezüglich Ihre Bestimmungen zum Stillen in Ihren Fahrzeugen sind? Gibt es dazu irgendwelche Bestimmungen oder Vorschriften?
Ist es Ihren MitarbeiterInnen gestattet, einer stillenden Frau die Beförderung zu verweigern?
Wäre die Mutter auch des Busses verwiesen worden, wenn sie ihrem Kind die Flasche gegeben hätte?
Ist das die Art, wie Sie in Ihrem Unternehmen mit Familien und Müttern mit ihren Kindern umgehen?
Ich bitte Sie, Stellung zu nehmen und Ihre Bestimmungen zum Stillen in Ihren Fahrzeugen zu erläutern. Sollte es keine Bestimmungen geben, so bitte ich Sie, schnellstmöglich im Sinne der Familienfreundlichkeit und Förderung des Stillens Regelungen zu finden, die eine Demütigung und Diskriminierung stillender Mütter verhindern.
Weiterhin bitte ich Sie, Ihr Personal zu sensibilisieren hinsichtlich des familienfreundlichen Umgangs und der Unterstützung stillender Mütter.
Meinen Artikel zu dem Vorfall können Sie hier finden: http://einfachklein.de/hochbahn-busfahrer-diskriminiert-stillende-mutter/
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort und hoffe, dass Sie den Vorfall schnellstmöglich aufklären werden.
Ich werde gern über Ihre Stellungnahme berichten.
Freundliche Grüße sendet Ihnen
Franziska Karagür

34 Kommentare zu “HOCHBAHN: Busfahrer diskriminiert stillende Mutter

  1. jutta küting

    Ich bin schlichtweg schockiert, daß es derartiges immer noch gibt. Ich dachte wirklich ich hätte mit den Frauen meiner Generation vor über 30 Jahren mehr bewirkt, als wir begannen die Geburt als natürlichen selbstbestimmten Eintritt ins Leben zu deklarieren und damit auch das Stillen aus der “Mottenkiste” holten. Manchmal glaube ich, den 68ern und ihren direkten Nachkommen hat man irgendwann resigniert alles nachgesehen. Heute meint die Gesellschaft offensichtlich, es sei wohl mal gut und an der Zeit, daß wieder Ordnung und Sitte eintritt. Ohje… also alles wieder auf Anfang! Hoffe und wünsche mir sehr, daß die jungen Mütter auch ohne entsprechende Gesetze durchhalten und sich nicht entmutigen lassen.

  2. Christoph Grütter

    Hallo Franzi,

    ich habe soeben die Pressestelle von HOCHBAHN per E-Mail angeschrieben und hoffe auf eine Pressemitteilung durch das Unternehmen.

    Vielen Dank für die Information!

    Christoph Grütter

  3. Küstenmami

    Unfassbar!!!

    Danke für Deine Hinweise zum Helfen, Franzi, ich habe da gleich mal angerufen. Und Deinen Beitrag auf meiner FB-Seite geteilt… Das kann doch nicht sein, dass ich jetzt Angst haben muss, mein kleines Küstenmädchen in der Öffentlichkeit zu stillen!

    Viele liebe Grüße und danke für Dein Engagement

    Küstenmami

  4. Pingback: Foto-Aktion für das Stillen in der Öffentlichkeit - Nestling

  5. AlexDRS

    Sehr gut, ein dickes Lob an den Busfahrer und eine kleine Kritik dazu, er hätte nicht das Mikrofon benutzen müssen. Aber wer so doof ist, muss halt auch damit leben, das es andere Fahrgäste mitbekommen.

    1. AK

      ich schäme mich in grund und boden für dich. ich hoffe am ende der tages, wirst du verstehen, was dieser person vorgeworfen wird.

      es ist ganz simpel: ihr kind zu füttern.

      ich wünsche dir nur das beste und hoffe, dass du deine kinder erziehen kannst ohne das dir so etwas passiert.

    2. Jens HH

      Sorry,aber wenn ein Baby Hunger hat, muss es essen. Das tun Sie ja auch.Ich weiß immer nicht, welches Klischeedenken in manchen Hirnen herrscht, wenn sie an stillende Mütter denken- als würde man es als Mutter nur darauf anlegen, nackte Haut zu zeigen…?! Es mag ja anders in der islamischen Welt und anderen Kulturen zugehen, aber wir sind hier im christlichen Europa.
      Ich persönlich habe noch nie eine stillende Mutter gesehen, die nicht darauf geachtet hätte, dass man sowenig Haut wie möglich sieht.

  6. Busfahrer

    Ich finde wenn sich jemand dadurch belästigt fühlt sollte man dies auch akzeptieren.
    Jetzt beschwert ihr euch über den Fahrer der nur der Dame die ihn das mitteilte es recht machen wollte. Aber klar ist wieder der böse Fahrer Schuld, er hat ja nicht genug Stress!
    Stillen in der Öffentlichkeit kann man machen aber dann sollte man Rücksicht nehmen das sich auch, wie hier, keiner gestört fühlt!

    1. M.S.

      Entschuldigung der Nachfrage, aber wovon genau fühlen die armen Mitmenschen sich denn da genau belästigt? Warum fühlen sie sich gestört? Wie soll die Mutter mit ihrem Kind denn Rücksicht nehmen, aussteigen und sich eine leere Gasse suchen, wo niemand zuguckt?
      Würde das Kind aus Hunger anfangen zu weinen und zu schreien, würden alle genervt sein – “Kann die ihr Kind nicht unter Kontrolle kriegen? So schwer kann das doch nicht sein. Was für eine Rabenmutter, lässt ihr Kind schreien…”
      Wenn irgendwelche Leute laut Musik hören, mit ihren Taschen im vollen Bus Sitzplätze belegen, oder sonst irgendwie negativ auffallen, schmeißt sie doch auch keiner raus. Dann steigt man ein paar Haltestellen später eh aus, und hat seine Ruhe. Alles mögliche an nackter Haut finden Typen geil und wenn eine Mutter ein Baby vor der Brust hat, ist das anstößig. Das ist genauso, wie zu urteilen, dass Frauen oder Mädchen keine Tops oder Shorts tragen sollen, weil man dann “Haut sieht” und das “ablenkend und anstößig” ist.
      Ich finde es traurig, dass sich keiner für die Mutter ausgesprochen hat, es ist stressig genug, mit (kleinen) Kindern im ÖPNV unterwegs zu sein, die dann auch noch quengeln… jaja, aber der arme Busfahrer hatte ja auch genug Stress, ne?

    2. Robert

      Der Busfahrer hat das Problem, dass er ein Mann ist, wahrscheinlich keine Kinder hat und des weiteren keine emphatischen Fähigkeiten besitzt. Weshalb er Busfahrer geworden ist.

      Fahrgästen die sich selbst im Zentrum des Universums sehen und deren Interessen natürlich am wichtigsten sind, sei gesagt – irgendwann kommt ein Idiot auf die Idee sich über Sie zu beschweren. Natürlich zu unrecht wie sich Sie glauben werden.

      1. M.S.

        Die Ironie ist vollkommen unnötig, es hätte genauso eine Busfahrerin sein können. Ich kann verstehen, wie sehr Busfahrer unter Stress stehen, aber das rechtfertigt die Aktion bei Weitem nicht. Als Außenstehende/r lässt sich sowas immer leichter sagen aber ich denke, dass Stress kein Grund ist, eine stillende Mutter aus dem Bus zu verweisen.

    3. Bürgerin

      Dass der Beruf des Busfahrers stressig ist, wird nicht bestritten. Ebenso soll kein persönlicher Angriff erfolgen, sondern die Mütter empören sich – meiner Meinung nach- zurecht über die Intoleranz der Menschen und in diesem Fall über die Vorgehensweise bzw. den Umgang mit der Situation. Meist empören sich ältere Menschen über das Stillen in der Öffentlichkeit, weil sie einer anderen Generation entstammen und die Brust der Frau mit dem sexuellem, intimen Aspekt assoziieren. Allerdings muss man diese daraufhin weisen, dass es eine vollkommen natürliche, von der Evolution vorgesehene Versorgung des Kindes durch die Mutter darstellt. Wie wäre die altternative Vorgehensweise gewesen? Vielleicht die Dame daraufhin weisen, dass die Mutter und ihr Kind das gleiche Recht und den gleichen Anspruch auf die Fahrt haben? Wenn die Dame damit ein Problem hat, kann sie aussteigen, Dass die anderen Personen im Bus so reagieren ist ja logisch, denn denen geht es darum, dass die Fahrt weitergeht und die Durchsage beschleunigt dies. Also erhöht sich der Druck auf die Mutter, die sich dem Gruppenzwang beugt. Zweiter Vorschlag: Es gibt Verbote, Handys auszuschalten oder nicht mit dem Fahrer während der Fahrt zu sprechen. Warum nicht mal eine Kampagne für das Stillen ? Das würde das Image der öffentlichen Verkehrsmittel aufpolieren. Das wäre mal etwas für den Vorstand, oder? Grundsätzlich muss ich sagen, fühle ich mich als junge stillende Mutter gestört durch Intoleranz in Verbindung mit Inkompetenz.

  7. Anne

    wie schrecklich das gewesen sein muss! ich bin selbst vor ca 1,5 Jahren in einem Berliner Einkaufszentrum von einem Rentnerpärchen verbal angegriffen worden, unter anderem, dass es zum Stillen ja wohl Toiletten gäbe.
    Die Situation hat mich wahnsinnig fassungslos und wütend gemacht und auch gedemütigt. Weder mein Kind noch ich konnte so weiter entspannt bleiben und stillen und ich habe dann, den Tränen nahe das Feld geräumt. Ich hatte eine ganze Weile danach noch Hemmungen in der Öffentlichkeit zu stillen. Die Situation in dem Bus muss die Hölle gewesen sein!

    1. Mutter

      So etwas Furchtbares ist mir zum Glück nie passiert. Als Argument in solch einer Situation ließe sich anführen, dass sie ja zum essen auch nicht auf die Toilette gehen.Warum sollte es das Kind tun? Und dem Busfahrer hätte ich nur zu gerne mein vor Hunger schreiendes Kind neben die Ohren gehalten.

  8. Marlene

    Wirklich erschreckend, was im Jahr 2015 in manchen Leuten noch für Denkweisen verhaftet sind. Habe in Kopenhagen mal einen ähnlichen Skandal mitverfolgt, wo es aber um einen Cafébesitzer ging, der eine stillende Mutter zum Gehen aufgefordert hatte. Die Diskussionen gingen so in die Richtung, dass Mütter in der Babypause doch auch zu Hause bleiben könnten. Interessant auch, dass die anderen Fahrgäste offenbar lieber ein vor Hunger schreiendes Baby während der Fahrt haben wollen, als ein zufrieden nuckelndes.

  9. ute müller

    Gerade gleich angerufen, mit einem sehr netten Herrn Seil gesprochen. Erteilte mir mit, dass das grundsätzlich kein Problem sein sollte. Dass die betroffenen Mutter leider zu keinem Gespräch bereit sei un der Fahrer noch angehört werden müsse. Abschließender Kommentar: Wenn es denn so gewesen sei, dass die genannte ätere Dame Anstaoß genommen hat, hätte er sich gewünscht der Fahrer hätte auf Ihr (die stillende Mutter )Recht diesbezüglich hingewisesn.
    Meine persönlich Meinung, keine Frage – jeder kann wegschauen, der etwas nicht sehen möchte.

  10. Sonja

    Hoffentlich ein trauriger Einzelfall für dessen Klärung die Pressestelle schnellstmöglich sorgen wird. Ich lebe normalerweise in den USA, wo zwar nahezu alle Staaten Stillen in der Öffentlichkeit ausdrücklich gesetzlich gestatten, Mütter sich aber dennoch vielerorts bis heute gegen Diskriminierung usw. wehren müssen. Als Mutter eines Stillkindes habe ich mir daher während unseres Familienbesuchs (der uns u.a. auch nach Hamburg führen wird) in Europa und meinem Heimatland ein wesentlich tolerantes Öffentlichkeitsempfinden versprochen. Ich hoffe daher meine eMail an die Pressestelle kann mit dazubeitragen etwas zu bewirken und zu verändern.

  11. Inga Ebert

    Hallo, ich bin auch sehr erstaunt über die Reaktion(en). Ich habe selbst eine inzwischen 7 Monate alte Tochter und ich habe sie ebenfalls in Hamburg sowohl in U-Bahn und Bus gestillt. Nicht jedes Baby hat von Anfang an einen perfekten 3 Std Rhythmus und ist dadurch planbar. Meine Tochter wollte eher alle 20 Minuten mal wieder nen kleinen Schluck also blieb mir nicht viel anderen übrig. Die Alternative in solch einem Fall ist das Kind schreien zu lassen – was die Fahrgäste wohl dazu sagen würden (“die lässt ihr Baby verhungern”, “die weiss nicht was Erziehung ist”??). Ich muss allerdings sagen, dass ich wirklich häufig in Bus und Bahn gestillt habe und NUR positive Erlebnisse hatte. In einem Fall hat mir ausgerechnet eine muslimische Frau eine Orange gegeben mit dem Kommentar dass ich mich ja in meiner Situation gesund ernähren muss und Energie brauche. Da war ich wirklich baff. Und bei einem einzigen negativen Erlebnis in einem Bus in Altona, wo ein anderer Fahrgast sich darüber beschwerte das gleich 3 Kinderwagen in einem Türbereich abgestellt waren und “alles blockieren” sind fast alle Fahrgäste auf seinen der Mamas (und des Papas) gewesen und haben auf den armen vereinsamten und frustrierten Herrn eingeredet er solle doch bitte den Mund halten. Der Busfahrer hat allerdings einfach Leute draussen stehen lassen anstatt sie in die hintere Tuer einsteigen zu lassen. Das war dann für die auch ein wenig doof wobei der Bus alle 5 Minuten fährt also kein grosses Drama daraus entstanden ist. Ich werde auch an die Pressestelle schreiben, nur damit der Fahrer lernt auf wessen Seite er zu stehen hat bei einem solchen Vorfall.

  12. Sabrina Dierich

    2.Kind kleiner mag nicht Fläschen Muttermilch und Nuckel. Respekt ich stille mein kleiner. (Einkauf/Café /Auto/Restaurant.. mit Stilltuck oder dunne Decken oder ohne) Die Leute beschwerdet nicht.
    Nach der Geburt alle 1-2.Std.
    ab 3-6.Monate alt alle 2-6.Std.
    Mein kleiner wird übermorgen 7.Monate alt. (Noch stillen)

  13. Jessica

    Leider ist das mit der Buslinie 14 immer so eine Sache…
    Meine Freundin wurde mal vom Busfahrer verbal angegriffen, weil sie seiner Meinung nach nicht schnell genug aus dem Bus kam mit dem Kinderwagen. Hat ihr aber auch kein anderer mal geholfen…das spricht weder für den Busfahrer, noch für das Publikum, dass die Linie 14 benutzt…

  14. Braun

    Anstatt stillende Mütter aus dem Bus zu werfen,
    sollte man die wirklich störenden Menschen aus dem Bus werfen!

  15. Lothar

    Ich selbst arbeite als Busfahrer im Unternehmen Hamburger Hochbahn, und schäme mich für das Verhalten dieses Kollegen. Ich hätte die alte Dame, wenn sie sich bei mir beschert hätte, gebeten das Fahrzeug zu verlassen und eine andere Möglichkeit zu wählen um weiter zukommen.

    1. auch ältere Dame

      Danke für den Kommentar, Lothar. Das wäre eine angemessene Reaktion gewesen! Ich weiß, dass Busfahrer es nicht leicht haben, aber das an Mutter und Kind auszulassen, geht wirklich nicht. In welcher Zeit leben wir denn!

  16. Rebecca

    Dieser Artikel macht mich fassungslos! Ich finde es nach diesem Vorfall umso wichtiger und richtig für mich, weiterhin in der Öffentlichkeit zu stillen!

  17. Maik

    Auch als Mann….Es beschämt mich jedesmal wenn ich mal wieder erleben darf wie Kinderfeindlich Deutschland doch manchmal sein kann, und wie dumm doch manche unserer Mitmenschen sind. Es passt aber auch doch prima in das Bild eines vergreisenden Landes in dem es immer mehr kinderlose Einzelgänger, immer weniger Kinder und Familien gibt. Wen wundert es?
    Respekt definitiv für die besonnene Reaktion des Unternehmens. Der Busfahrer gehört sensibilisiert, nicht gefeuert, denn wir haben genug Arbeitslose. Und letztlich hat er ja auch nur reagiert nachdem andere Fahrgäste sich beschwert haben, angeblich eine ältere Frau. Und diese sollte sich in Grund und Boden schämen ! Letztlich hat diese Frau den Busfahrer ja dazu aufgefordert. Armes Deutschland.

  18. wurst

    mich überrascht das in Hamburg gnz und gar nicht, ebenfalls nicht die Haltung der anderen Fahrgäste. Menschenliebe? Mitgefühl? Von wegen: alle haben brav bezahlt, da könne sie auch verlangen, sowas nicht zu sehn. Scheiss Neokapitalismus. Das wird in Zukunft nur noch schlimmer.

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