Einfach klein

Stillen ist… Familienzeit

Heute melde ich mich endlich nach langen, dunklen Wochen zurück!
Wir waren hier alle krank, erst gleichzeitig, dann alle nacheinander.
Nun haben wir es aber *toi toi toi* überstanden, der Kindergarten ruft wieder und die Arbeit kann weiter gehen.

Zum Sonntag Abend habe ich daher für euch ein neues Bild aus unserer Reihe “Stillen ist…”, die in Zusammenarbeit mit Herzogfotografie entsteht und fortlaufend weiter geführt wird.

Stillen ist Familienzeit

Wir finden: Stillen ist Familienzeit!

Natürlich kann nur die Mama das Baby bzw. Kind stillen, das bedeutet aber nicht, dass der Papa nicht dabei sein kann. So kann er gleichzeitig mit Frau und Kind kuscheln, die Eltern können sich mal für ein paar Minuten in Ruhe unterhalten, Mama kann eine Massage bekommen oder ein großes Glas frisches Wasser.
Denn es ist nicht zu unterschätzen, aber ihr Väter habt einen sehr großen Einfluss darauf, wie lange die Stillbeziehung halten kann und wie angenehm sie von eurer Partnerin empfunden wird.

Es war mein Mann, der es mir möglich machte, unsere beiden Kinder zunächst 6 Monate ausschließlich zu stillen und danach noch viele Monate im Anschluss. Bei der kleinen Tochter sogar so lange, bis sie sich ein paar Wochen nach ihrem zweiten Geburtstag selbstbestimmt abstillte.
Ohne seine Unterstützung und seinen positiven Zuspruch hätte ich vielleicht nicht so zuversichtlich die ein oder andere “Hürde” überwunden. So aber konnten wunde Brustwarzen, der ein oder andere Milchstau und auch mal meine Stimmungsschwankungen überstanden werden.
Ich erinnere mich gern daran, wie mich -kaum zu stillen begonnen- ein riesiges Durstgefühl überkam, besonders häufig auch mitten in der Nacht. Ohne Murren ist er aufgestanden und hat mir Wasser gebracht und es so für mich deutlich angenehmer gemacht, auch nachts zu stillen.
Auch beim Stillen in der Öffentlichkeit, sei es im Park, im Café, beim Kinderarzt oder Flohmarktbummel konnte ich mir immer sicher sein, dass er voll hinter mir steht und so konnte ich selbstbewusst und entspannt die Stillbeziehung mit meinen Kindern genießen.
Ich erinnere mich aber auch daran, dass wir viele Gespräche darüber geführt haben, weil es eben manchmal doch frustrierend für ihn war, das Baby nicht so effektiv beruhigen zu können wie ich.
Eifersucht aufs Baby war bei uns zum Glück nie ein Thema und wir mussten manches mal herzlich lachen bei der Vorstellung, dass er glauben könnte, meine Brüste “gehören ihm” und er will sie “wieder für sich haben”.
Wir waren uns einfach sicher, dass langes Stillen unserem Baby gut tun würde und haben so unsere Stillzeit als Familie genießen können.
Wie war/ist es bei euch? Habt ihr Unterstützung eures Partners? Wie hat euer Partner euch konkret unterstützt?
Habt ihr gegensätzliche Ansichten oder sogar Streit beim Thema “Stillen”? Ist Stillen für euch Familienzeit oder “Muttersache”?

Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und wünsche euch einen schönen, “stillen” Sonntag Abend…

3 Kommentare zu “Stillen ist… Familienzeit

  1. Lorelai

    Bei uns war das nicht so einfach… nur die Kurzfassung: Ich hatte massive Startschwierigkeiten, viel geheult, grosse Schmerzen… das lässt auch einen Mann nicht kalt und natürlich will er nur das Beste für Mutter und Kind… für ihn wäre das Abstillen gewesen… er ist drum ein gebranntes Kind und so toleriert er zwar, dass ich unsere über 3-Jährige noch stille aber besonders gern sieht er es nicht…

    1. franzi Autor des Beitrags

      Hallo Lorelai,

      ja da hast du natürlich Recht. Wenn es ein schwerer Start war ist es für viele Männer oft schwer zu verstehen, warum wir uns das totzdem “antun”. Ist er denn nicht davon überzeugt, dass es das Beste ist (mittlerweile) für´s Kind?
      Warum sieht er es nicht gern? Die Startschwierigkeiten sind doch überwunden, oder?
      Ich bin beeindruckt davon, dass du deine 3jährige noch stillst und wünsche euch alles Liebe <3

      1. Lorelai

        Du musst nicht beeindruckend sein. Es hat immer sooo viel erleichtert. Das Stillen in der Nacht… wenn ich nur daran denke: meinen Grossen habe ich leider schon nach 10m abgestillt und bis zum Kindergarten (da war er über 4) mussten wir ihm noch abends (und teils auch nachts) ein Fläschchen machen :P Auch ist das Stillen immer wieder eine Insel im Sturm, eine Oase der Ruhe und das effizienteste Trostmittel in allen Lagen ;)
        Ich weiss nicht… er ist keiner, der sich wahnsinnig informiert und denkt wohl einfach, dass PuMi auch nicht geschadet hätte… Und es ist halt in der Gesellschaft schon eher selten, ein älteres Kind noch zu stillen. Zudem denkt er vlt einfach, er hätte “mehr von mir” wenn ich nicht (mehr) stillen würde, wäre weniger an die Kleine gebunden (da sie ja auch bei uns schläft, aber das würde sie auch so…. ;)

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